Nationalmannschaft DFB
DFB und Bundestrainer Jogi Löw verlängern Vertrag bis zum Jahr 2020
Frankfurt: Was die BILD-Zeitung bereits am späten Freitagabend exclusiv vermeldet hatte, wurde nun offizielll bestätigt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Bundestrainer Joachim Löw werden ihre Zusammenarbeit auch über die Weltmeisterschaft 2018 in Russland hinaus fortsetzen. DFB-Präsident Reinhard Grindel und Löw verständigten sich auf eine vorzeitige Verlängerung des Vertrages bis zur Europameisterschaft 2020. Das Präsidium des DFB stimmte der Verlängerung um weitere zwei Jahre einstimmig zu.
Seit August 2006 ist Joachim Löw verantwortlicher Bundestrainer, 2004 kam er als Assistenztrainer von Jürgen Klinsmann zum DFB. 141 Länderspiele (94 Siege, 24 Unentschieden, 23 Niederlagen) fallen in seine Amtszeit, in der er die deutsche Nationalmannschaft bei fünf Welt- beziehungsweise Europameisterschaften jeweils mindestens bis ins Halbfinale führte. Höhepunkt seiner bisherigen Amtszeit war der Titelgewinn bei der WM 2014 in Brasilien.
DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: “Ich habe immer betont, dass ich mir keinen besseren Trainer für unsere Nationalmannschaft vorstellen kann als Jogi Löw. Er hat die Mannschaft in den vergangenen Jahren mit seiner Leidenschaft und einer hohen fachlichen Kompetenz geprägt, weiterentwickelt und zum WM-Titel geführt. Er strahlt eine große Entschlossenheit und Motivation aus, den WM-Titel 2018 in Russland verteidigen zu wollen. Es ging beiden Seiten darum, Planungssicherheit zu schaffen und ohne störende Spekulationen konzentriert die sportlichen Herausforderungen angehen zu können. Wir freuen uns, dass wir unsere äußerst vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit über die WM hinaus fortsetzen können und Jogi Löw auch 2020 die Mannschaft führen möchte, wenn wir in München mit unseren Heim-Gruppenspielen in die EURO starten wollen.”
Joachim Löw erklärt: “Ich bedanke mich bei Reinhard Grindel, bei Generalsekretär Friedrich Curtius, dem gesamten DFB-Präsidium und der Liga für die Unterstützung und das Vertrauen, meinen Vertrag zu verlängern. Bedanken möchte ich mich auch bei Oliver Bierhoff, Andreas Köpke, Thomas Schneider und Marcus Sorg sowie dem gesamten Team hinter dem Team. Unsere Zusammenarbeit ist von großem Vertrauen geprägt. Wir alle wollen bei der WM in Russland den Erfolg von Brasilien bestätigen. Es bereitet mir große Freude, die Mannschaft und die Spieler zu entwickeln, sie an das höchste Level heranzuführen – das spornt mich genauso an, wie einen Titel zu holen. Aktuell zählt für uns einzig und allein, uns als Gruppenerster für die WM in Russland zu qualifizieren.”
Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius ergänzt: “Unsere Gespräche waren wie in den vergangenen Jahren auch diesmal geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Jogi Löw ist mit seiner Kompetenz und seinem Auftreten auf und neben dem Platz eine ideale Besetzung als Bundestrainer. Die Verträge von Oliver Bierhoff und Marcus Sorg laufen bereits bis 2020, mit Andy Köpke und Thomas Schneider werden wir jetzt auch sprechen. Wir sind sehr zufrieden, dass wir damit in der Führung der Nationalmannschaft eine Kontinuität gewährleistet haben.” (PD/mh/joh - 31.10.2016)
U21-Nationalteam: Stefan Kuntz beerbt Horst Hrubesch
Frankfurt: Stefan Kuntz wird neuer Trainer der U-21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bund (DFB). Wenige Stunden nach den Olympischen Spielen in Rio und vor der neuen Länderspielsaison hat der (DFB) wichtige Personalentscheidungen im sportlichen Bereich getroffen, um die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen. Marcus Sorg bleibt – wie bei der Europameisterschaft in Frankreich erstmals praktiziert – neben Thomas Schneider und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke Assistent von Bundestrainer Joachim Löw und komplettiert somit die sportliche Leitung der Mannschaft. Im Trainerstab soll Sorg auch als festes Bindeglied zum U-Bereich fungieren und in Abstimmung mit DFB-Sportdirektor Hansi Flick den Übergang zwischen der U 21-Nationalmannschaft und dem A-Bereich koordinieren.
Kuntz und Kramer neu im DFB-Trainerstab
Nach dem Ausscheiden von Horst Hrubesch wird der ehemalige Nationalspieler Stefan Kuntz neuer Cheftrainer der U 21-Nationalmannschaft. Der Europameister von 1996 kehrt somit nach seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern auf die Trainerbank zurück. Frank Wormuth wird sich künftig noch intensiver der gesamten Aus- und Weiterbildung im Trainerbereich widmen und kann als deren konzeptioneller Kopf nicht mehr als Trainer der U 20-Nationalmannschaft zur Verfügung stehen. Diese Aufgabe übernimmt Guido Streichsbier. Dessen Nachfolger als Trainer der U 19-Nationalmannschaft wird Frank Kramer, der zuletzt die Profimannschaft von Fortuna Düsseldorf betreut hat.
DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: „Ich habe großes Vertrauen in die Kompetenz und Erfahrung unserer Verantwortlichen für die sportlichen Belange. Dazu zählt neben Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff vor allem Sportdirektor Hansi Flick, der mit diesen wichtigen Personalentscheidungen aus unserer Sicht die Weichen gestellt hat, damit wir weiterhin beste Rahmenbedingungen für die besten Fußballer Deutschlands haben und wir uns auch in Zukunft an den Erfolgen unserer Auswahlmannschaften erfreuen können.“
Bundestrainer Joachim Löw sagt: „Im modernen Fußball sind die Aufgaben der Trainer vielfältiger und intensiver geworden. Deshalb war es nur logisch, dass wir vor der EM den Trainerstab mit Marcus Sorg erweitert haben. Ich freue mich auf die nächsten Jahre, in denen es unsere Aufgabe sein wird, gemeinsam immer wieder junge Spieler an das höchste Level heranzuführen.“
„Über das Vertrauen des Bundestrainers freue ich mich sehr. Die Zusammenarbeit mit Jogi Löw, Thomas Schneider, Andreas Köpke, Oliver Bierhoff, der Mannschaft und dem gesamten Team hinter dem Team bei der EM in Frankreich hat mir sehr viel Freude bereitet. Mit dem Confederations Cup, der WM-Qualifikation und dem Endrundenturnier in Russland liegen wichtige Aufgaben vor uns, die wir als Trainerteam bewältigen wollen – dies immer auch mit Blick auf unseren gesamten U-Bereich und die übergreifende Spielidee," so Marcus Sorg.
DFB-Sportdirektor Hansi Flick sagt: „Die U 21 hat für uns eine enorme Bedeutung, nicht zuletzt als Sprungbrett zur A-Nationalmannschaft. Daher wollte ich einen Trainer, der aus dem Profifußball kommt, von dessen Fachwissen und Erfahrung junge Spieler lernen und profitieren können. Mit Stefan Kuntz habe ich mich erstmals im Rahmen der EM in Frankreich getroffen. Seine Begeisterung und Motivation waren sofort zu spüren, und seine Vorstellungen decken sich mit unserer Spielidee. Die Traineraus- und weiterbildung wird im Rahmen des Strategieprozesses zur DFB-Akademie weiterentwickelt. Diesen Prozess soll Frank Wormuth als Sportlicher Leiter intensiv führen. Frank Kramer kenne ich nicht erst seit der Ausbildung zum Fußball-Lehrer, die er 2013 als Jahrgangsbester absolviert hat. Er ist akribisch und offen. Ich bin sicher, dass seine Erfahrungen im Profibereich unsere Talente weiterbringen werden.“
Stefan Kuntz: „Mit einer Rückkehr auf die Trainerbank habe ich mich seit längerer Zeit beschäftigt. Von Hansi Flicks Philosophie war ich sofort begeistert, und ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe. Zu meiner Zeit als Spieler galt die U 21-Nationalmannschaft als Team von Talenten, heute spielen dort gestandene Bundesligaspieler, die auf dem Sprung in die Nationalmannschaft sind. Die erfolgreiche Arbeit von Horst Hrubesch möchte ich fortführen. Konkret geht es jetzt um die Qualifikation zur U 21-EM 2017 in Polen, wo wir eine gute Rolle spielen wollen. Gleichzeitig werden wir immer wieder Spieler an die A-Mannschaft heranführen.“
Frank Kramer sagt: „Die Nachwuchsförderung in Deutschland gehört zu den besten der Welt. Im U 19-Jahrgang stehen die Talente vor ihren ersten Einsätzen im Profifußball. An dieser Schnittstelle arbeiten zu dürfen und diese Spieler auf den Senioren- und Profibereich vorzubereiten, ist eine wichtige und spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Ich bedanke mich bei Hansi Flick für das entgegengebrachte Vertrauen.“ (pd/joh/mh - 23.08.2016)
Nils Petersen (SC Freiburg) für Olympiakader in Rio nominiert
Neid und Hrubesch berufen Olympia-Kader
Silvia Neid und Horst Hrubesch haben die Aufgebote der Frauen-Nationalmannschaft und der Fußball-Olympiamannschaft der Herren für die Olympischen Spiele in Rio (3. bis 20. August) berufen.
In dem aus 16 Spielerinnen und zwei Torhüterinnen bestehenden Kader der Frauen stehen mit Saskia Bartusiak, Simone Laudehr, Annike Krahn, Babett Peter, Anja Mittag und Melanie Behringer sechs Bronzemedaillen-Gewinnerinnen der Olympischen Spiele 2008 von Peking. Auf Abruf wurden Lisa Weiß, Kathrin Hendrich, Lina Magull und Svenja Huth nominiert, die ebenfalls in Brasilien dabei sind, aber nur zum Einsatz kommen, wenn eine Spielerin verletzungsbedingt aus dem Turnier ausscheidet. Aus dem 26-köpfigen erweiterten Olympia-Kader wurden Meike Kämper, Lena Petermann, Pauline Bremer und Felicitas Rauch nicht berücksichtigt.
Bundestrainerin Silvia Neid sagt: „Die Entscheidung fiel uns natürlich nicht leicht. Wir haben in den drei Vorbereitungs-Lehrgängen viele Eindrücke gesammelt und uns nach jeder Einheit innerhalb des Trainerteams intensiv ausgetauscht. Bei einem Kader von nur 16 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen spielt der Aspekt der Variabilität eine große Rolle. Für Pauline, Meike, Lena und Felicitas hat es leider aus unterschiedlichen Gründen nicht ganz gereicht. Aber das sind Spielerinnen mit einer großen Perspektive, denen die Zukunft gehört.”
Am 22. Juli bestreiten die DFB-Frauen in Paderborn (ab 18 Uhr) gegen Ghana ihr letztes Testspiel vor Olympia. Anschließend trifft sich die Mannschaft am 27. Juli in Frankfurt und reist am 29. Juli nach São Paulo ab. Dort geht es in der Vorrunde am 3. August (ab 23 Uhr MESZ) gegen Simbabwe los, am 6. August (ab 23 Uhr MESZ) folgt die Begegnung gegen Australien. Im abschließenden Gruppenspiel in Brasilia trifft das Team am 9. August (ab 21 Uhr MESZ) auf Kanada.
Das 18-köpfige Aufgebot der Herren wird bei der ersten Olympia-Teilnahme seit 1988 von U 21-Kapitän Leon Goretzka (FC Schalke 04) sowie den erfahrenen Profis Lars Bender (Bayer 04 Leverkusen), Sven Bender (Borussia Dortmund) und Nils Petersen (SC Freiburg) angeführt. Außerdem stehen aus der aktuellen U 21-Nationalmannschaft unter anderem Max Meyer (FC Schalke 04), Julian Brandt (Bayer 04 Leverkusen), Davie Selke, Lukas Klostermann (beide RB Leipzig) sowie Niklas Süle und Jeremy Toljan (beide TSG 1899 Hoffenheim) im Kader von Trainer Horst Hrubesch.
Mit Weltmeister Matthias Ginter (Borussia Dortmund) und Torhüter Timo Horn (1. FC Köln) wurden zudem ehemalige Junioren-Auswahlspieler nominiert, denen im vergangenen Jahr bei der U 21-EM die Qualifikation für Olympia gelang. Leonardo Bittencourt (1. FC Köln), Eric Oelschlägel (SV Werder Bremen), Christian Günter und Sebastian Kerk (beide SC Freiburg) stehen auf Abruf bereit, sollte es zu verletzungsbedingten Ausfällen kommen.
„Die Vorfreude auf die Olympischen Spiele ist riesengroß. Das Ziel Rio begleitet mich schon sehr lange. Das wird für uns ein einmaliges Erlebnis, von dem die Spieler noch ihren Enkeln erzählen werden. In der Mannschaft haben wir eine gute Mischung aus der aktuellen U 21-Nationalmannschaft und älteren Spielern gefunden", so DFB-Trainer Horst Hrubesch. Die Qualität des Teams ist trotz der schwierigen Nominierung absolut top. Ich freue mich auf jeden einzelnen und bin sicher, dass mit diesen Jungs vieles möglich ist. Wir fahren nach Brasilien, um jedes Spiel zu gewinnen. Alles andere macht keinen Sinn.“
Am 28. Juli trifft sich die deutsche Olympiamannschaft der Herren zu einem dreitägigen Trainingslager in Frankfurt, am 30. Juli erfolgt der Abflug nach Brasilien. Am 4. August (ab 22 Uhr MESZ) bestreitet das DFB-Team in Vorrundengruppe C seine erste Partie gegen Mexiko in Salvador. Hier wird auch das zweite deutsche Gruppenspiel am 7. August (ab 21 Uhr MESZ) gegen Südkorea ausgetragen. Die dritte Partie in der Vorrunde findet am 10. August (ab 21 Uhr MESZ) in Belo Horizonte gegen Fidschi statt. (joh/pd DFB - 15.07.2016)
Frankfurt: Stefan Kuntz wird Nachfolger von Horst Hrubesch als Trainer der 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bund (DFB).
Unmittelbar nach den Olympischen Spielen in Rio und vor der neuen Länderspielsaison hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wichtige Personalentscheidungen im sportlichen Bereich getroffen, um die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen. Marcus Sorg bleibt – wie bei der Europameisterschaft in Frankreich erstmals praktiziert – neben Thomas Schneider und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke Assistent von Bundestrainer Joachim Löw und komplettiert somit die sportliche Leitung der Mannschaft. Im Trainerstab soll Sorg auch als festes Bindeglied zum U-Bereich fungieren und in Abstimmung mit DFB-Sportdirektor Hansi Flick den Übergang zwischen der U 21-Nationalmannschaft und dem A-Bereich koordinieren.
Nach dem Ausscheiden von Horst Hrubesch wird der ehemalige Nationalspieler Stefan Kuntz neuer Cheftrainer der U 21-Nationalmannschaft. Der Europameister von 1996 kehrt somit nach seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern auf die Trainerbank zurück. Frank Wormuth wird sich künftig noch intensiver der gesamten Aus- und Weiterbildung im Trainerbereich widmen und kann als deren konzeptioneller Kopf nicht mehr als Trainer der U 20-Nationalmannschaft zur Verfügung stehen. Diese Aufgabe übernimmt Guido Streichsbier. Dessen Nachfolger als Trainer der U 19-Nationalmannschaft wird Frank Kramer, der zuletzt die Profimannschaft von Fortuna Düsseldorf betreut hat.
DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: „Ich habe großes Vertrauen in die Kompetenz und Erfahrung unserer Verantwortlichen für die sportlichen Belange. Dazu zählt neben Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff vor allem Sportdirektor Hansi Flick, der mit diesen wichtigen Personalentscheidungen aus unserer Sicht die Weichen gestellt hat, damit wir weiterhin beste Rahmenbedingungen für die besten Fußballer Deutschlands haben und wir uns auch in Zukunft an den Erfolgen unserer Auswahlmannschaften erfreuen können.“
Bundestrainer Joachim Löw sagt: „Im modernen Fußball sind die Aufgaben der Trainer vielfältiger und intensiver geworden. Deshalb war es nur logisch, dass wir vor der EM den Trainerstab mit Marcus Sorg erweitert haben. Ich freue mich auf die nächsten Jahre, in denen es unsere Aufgabe sein wird, gemeinsam immer wieder junge Spieler an das höchste Level heranzuführen.“
Marcus Sorg sagt: „Über das Vertrauen des Bundestrainers freue ich mich sehr. Die Zusammenarbeit mit Jogi Löw, Thomas Schneider, Andreas Köpke, Oliver Bierhoff, der Mannschaft und dem gesamten Team hinter dem Team bei der EM in Frankreich hat mir sehr viel Freude bereitet. Mit dem Confederations Cup, der WM-Qualifikation und dem Endrundenturnier in Russland liegen wichtige Aufgaben vor uns, die wir als Trainerteam bewältigen wollen – dies immer auch mit Blick auf unseren gesamten U-Bereich und die übergreifende Spielidee.“
DFB-Sportdirektor Hansi Flick sagt: „Die U 21 hat für uns eine enorme Bedeutung, nicht zuletzt als Sprungbrett zur A-Nationalmannschaft. Daher wollte ich einen Trainer, der aus dem Profifußball kommt, von dessen Fachwissen und Erfahrung junge Spieler lernen und profitieren können. Mit Stefan Kuntz habe ich mich erstmals im Rahmen der EM in Frankreich getroffen. Seine Begeisterung und Motivation waren sofort zu spüren, und seine Vorstellungen decken sich mit unserer Spielidee. Die Traineraus- und weiterbildung wird im Rahmen des Strategieprozesses zur DFB-Akademie weiterentwickelt. Diesen Prozess soll Frank Wormuth als Sportlicher Leiter intensiv führen. Frank Kramer kenne ich nicht erst seit der Ausbildung zum Fußball-Lehrer, die er 2013 als Jahrgangsbester absolviert hat. Er ist akribisch und offen. Ich bin sicher, dass seine Erfahrungen im Profibereich unsere Talente weiterbringen werden.“
Stefan Kuntz: „Mit einer Rückkehr auf die Trainerbank habe ich mich seit längerer Zeit beschäftigt. Von Hansi Flicks Philosophie war ich sofort begeistert, und ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe. Zu meiner Zeit als Spieler galt die U 21-Nationalmannschaft als Team von Talenten, heute spielen dort gestandene Bundesligaspieler, die auf dem Sprung in die Nationalmannschaft sind. Die erfolgreiche Arbeit von Horst Hrubesch möchte ich fortführen. Konkret geht es jetzt um die Qualifikation zur U 21-EM 2017 in Polen, wo wir eine gute Rolle spielen wollen. Gleichzeitig werden wir immer wieder Spieler an die A-Mannschaft heranführen.“
Frank Kramer sagt: „Die Nachwuchsförderung in Deutschland gehört zu den besten der Welt. Im U 19-Jahrgang stehen die Talente vor ihren ersten Einsätzen im Profifußball. An dieser Schnittstelle arbeiten zu dürfen und diese Spieler auf den Senioren- und Profibereich vorzubereiten, ist eine wichtige und spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Ich bedanke mich bei Hansi Flick für das entgegengebrachte Vertrauen.“
Fußball-EM Frankreich: Jonathan Tah ersetzt verletzten Antonio Rüdiger
Glück und Pecht im liegen im Leben bekanntlich eng zusammen. Während für Antonio Rüdiger nach seinem Kreuzbandriß im Training die EM schon vor dem ersten Spiel beendet ist, darf sich ein anderer Spieler freuen. Bundestrainer Joachim Löw nominierte Jonathan Tah von Bayer 04 Leverkusen in den EM-Kader nach. „Ich wollte ganz bewusst eine Eins-zu-Eins-Situation haben, deswegen habe ich einen Innenverteidiger nachnominiert.“, rechtfertigte Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw die Nominierung der Spielers. Am Sonntag, 21 Uhr bestreitet die DFB-Elf um 21 Uhr gegen die Ukraine das erste Pflichtspiel bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. (joh - 07.06.16)
Fußball-EM in Frankreich: Löw beruft 27 Spieler in vorläufigen Kader
Jetzt ist das Geheimnis über die Kadernominierung gelüftet: Mit einem vorläufigen Kader von 27 Spielern startet Bundestrainer Joachim Löw in die EM-Vorbereitung im schweizerischen Ascona. Mit dabei sind 14 Weltmeister. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag in der Französischen Botschaft am Pariser Platz in Berlin berief der Bundestrainer insgesamt 27 Spieler in den vorläufigen Kader für die Europameisterschaft in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli). Darunter befinden sich mit Manuel Neuer, Jerome Boateng, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Shkodran Mustafi, Julian Draxler, Mario Götze, Sami Khedira, Toni Kroos, Thomas Müller, Mesut Özil, Lukas Podolski, André Schürrle und Kapitän Bastian Schweinsteiger mehr als ein Dutzend Spieler, die vor zwei Jahren in Brasilien Weltmeister geworden waren.
Bei der EURO 2012 in Polen und der Ukraine waren 13 Spieler aus dem aktuellen Kader bereits im Kader: sämtliche Weltmeister mit Ausnahme von Mustafi und Draxler, und dazu Mario Gomez, der schon bei den Europameisterschaften 2008 und 2012 dabei gewesen war. Mit Julian Brandt, Joshua Kimmich und Julian Weigl gehören drei Spieler zum ersten Mal dem Kreis der Mannschaft an. Für die Position im Tor wurden neben Welttorhüter Manuel Neuer auch Bernd Leno und Marc-André ter Stegen berufen.
Zur Zusammensetzung des Kaders sagt Löw: “Wir haben uns in den vergangenen Monaten und Wochen intensiv mit den Spielern beschäftigt. Jeder Einzelne verdient unseren Respekt, das gilt auch für diejenigen, die wir nicht berücksichtigen konnten. Wir haben uns für diese Spieler entschieden, weil wir davon überzeugt sind, mit ihnen eine gute Mischung aus Erfahrung und Unbekümmertheit zu haben. Insgesamt verfügt unser Kader über eine hohe fußballerische Qualität sowie über viel Flexibilität und Variabilität. Das sind gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche EM.”
Die Nationalmannschaft startet am 24. Mai mit dem Trainingslager in Ascona fast geschlossen in die unmittelbare EM-Vorbereitung. Zunächst fehlen werden lediglich Toni Kroos und Lukas Podolski. Kroos spielt mit Real Madrid am 28. Mai in Mailand das Champions-League-Finale gegen Atletico Madrid, Podolski mit Galatasaray Istanbul am 26. Mai das Endspiel des türkischen Pokals gegen Fenerbahce Istanbul. Beide Weltmeister werden nach ihren Verpflichtungen mit den Vereinen zur Mannschaft stoßen.
Im Rahmen des Trainingslagers absolviert die Mannschaft am 29. Mai (ab 17.45 Uhr, live in der ARD) in Augsburg das Benefizländerspiel gegen die Slowakei. Zwei Tage später muss der Bundestrainer der UEFA den endgültigen Kader für die EM melden, die Frist zur Reduzierung des Kaders auf 23 Spieler endet am 31. Mai. Beendet wird das Trainingslager am 4. Juni (ab 18 Uhr, live im ZDF) mit dem Familienländerspiel in Gelsenkirchen gegen Ungarn.
Für die Spieler geht es danach noch mal zwei Tage nach Hause zu ihren Familien. Am 7. Juni trifft sich die Nationalmannschaft erneut und reist gemeinsam nach Evian, wo sie ihr Quartier für die EM in Frankreich bezieht.
Das Turnier beginnt am 10. Juni (ab 21 Uhr) mit dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Frankreich und Rumänien. Deutschland startet am 12. Juni (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Lille mit der Partie gegen die Ukraine in die EURO, die weiteren Vorrundengegner sind Polen am 16. Juni (ab 21 Uhr, live im ZDF) im Stade de France in Saint-Denis und Nordirland am 21. Juni (ab 18 Uhr, live in der ARD) im Prinzenpark-Stadion in Paris. (pd DFB/mh - 17.05.16)
Hier geht es zum vorläufigen EM-Kader der Nationalmannschaft
WM-Titel spült DFB 4,5 Mio. Euro in die Kassen
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien war für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich ein erfolgreiches Turnier. Im Sonderhaushalt der WM war für das Szenario eines Titelgewinns ein Überschuss in Höhe von 3,410 Millionen Euro eingeplant. Tatsächlich wurde nach Abrechnung aller Positionen und unter Berücksichtigung des Umtauschkurses zwischen Dollar und Euro ein Ergebnis von 4,564 Millionen Euro erzielt. Gemäß dem bestehenden Grundlagenvertrag zwischen DFB und Liga erhält der Ligaverband die Hälfte des erwirtschafteten Betrages und damit 2,282 Millionen Euro.
Reinhard Grindel, Schatzmeister des DFB, erklärt: „Dass wir dieses Ergebnis erzielen konnten, ist natürlich an erster Stelle ein Verdienst unserer tollen Mannschaft. Aber es ist auch das Resultat einer ausgezeichneten Planung und der disziplinierten Haushaltsführung der erfahrenen DFB-Mitarbeiter. Gerade vor dem Hintergrund der großen logistischen Herausforderungen und damit verbundenen Aufwendungen in Brasilien ist das wirtschaftliche Ergebnis besonders erfreulich. Unser Anteil am Überschuss fließt in den Haushalt des DFB, mit dem wir als gemeinnütziger Verband unsere vielfältigen Aufgaben von der Talentförderung bis hin zur Präventionsarbeit leisten.“
Unabhängig vom WM-Sonderetat stellten die Nationalspieler, die DFB-Stiftung Egidius Braun, die Bundesliga-Stiftung und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ 564.500 Euro für benachteiligte Kinder in Brasilien zur Verfügung. Rund um das Teamquartier und die Spielstätten der WM konnten unter dem Motto “Sonhos de Crianças 2014 – Kinderträume 2014“ mehr als 15 Projekte unterstützt werden. Mit dem Kindermissionswerk ist ein Fonds entstanden, über den in den kommenden vier Jahren Projekte für Kinder und Jugendliche aus der Region Nordost-Brasilien gefördert werden. (DFB/joh)
3000 Fans gratulieren und feiern Jogi Löw in Freiburg
Freiburg galt bislang und schlechthin nicht als der Fußballtempel in Deutschland. An die eine Million an Fußballfans wie auf der Berliner Fanmeile reichte es ohnehin nicht. Aber was die Breisgau-Metropole am Dienstagabend erlebte, wird in die Geschichte eingehen.Über 3000 Fußballfans bereiteten Joachim Löw einen begeisterten Empfang. Knapp zwei Monate nach dem WM-Finale in Brasilien und dem Gewinn des WM-Titels feierten die Menschen auf dem Rathausplatz mit Sprechchören den Weltmeistertrainer.
„Es waren noch nie so viele Leute in der Innenstadt wie heute. Ich bin völlig geplättet, Freiburg ist eine richtige Fußballstadt“, frohlockte SC-Vorsitzender Fritz Keller mit funkelnden Augen. Ja, in der Tat hätte man angesichts der Stimmung meinen können, dass der heimische Sportclub gerade die Deutsche Fußballmeisterschaft gewonnen hat.
Grenzenloser Jubel in Freiburg. Die Fußballfans holten das Sommermärchen vom Zuckerhut an diesem lauen Spätsommerabend nochmals in die Schwarzwälder Heimat zurück. Es war ein wahrlich weltmeisterliches Wiedersehen – und Joachim Löw hat das Bad in der Menge sichtlich genossen.“Es war für mich sehr emotional, ich hätte nie erwartet, dass so viele Menschen auf den Rathausplatz kommen. Das wird mir unvergesslich bleiben“, sagte der gebürtige Schönauer.
Immer wieder winkte und jubelte der Bundestrainer den Fans vom Rathausbalkon zu. „So ein Tag, so wunderschön wie heute“, schallte es aus tausenden von freudetrunkenen Kehlen. Bevor sich Löw auf dem vollbesetzten Rathausbalkon präsentierte und den eigens mitgebrachten WM-Pokal in den Freiburger Abendhimmel reckte, hatte sich der Erfolgscoach im Rathaus und in Anwesenheit von OB Dieter Salomon, SC-Präsident Fritz Keller, Trainer Christian Streich und dem Bürgermeister von Wittnau, Enrico Penthin in das „Goldene Buch“ der Stadt Freiburg eingetragen.
Es war für die Fans und auch Joachim Löw selbst ein unvergesslicher Empfang – und der Bundestrainer versprach, alles dafür zu geben, damit es im September 2016 an gleicher Stelle wieder etwas zu feiern gibt – nämlich den EM-Titel. (joh)
Empfang für Fußball-Weltmeister Joachim "Jogi" Löw in Freiburg
Freiburg. Großer Bahnhof für Joachim "Jogi" Löw. Der Bundestrainer und Fußball-Weltmeister wird am Dienstag, 9. September bei einem gemeinsamem Empfang der Stadt, der Gemeinde Wittnau und des Sport-Club Freiburg geehrt.
Bei der Proklamation auf dem Rathaus-Balkon werden auch die Freiburger Fans Gelegenheit haben, den Bundestrainer zu begrüßen und zum Meistertitel zu gratulieren. Gegen 18 Uhr werden Oberbürgermeister Dieter Salomon, Bürgermeister Enrico Penthin (Gemeinde Wittnau) und SC-Präsident Fritz Keller den Bundestrainer auf dem Rathausbalkon begrüßen. Zuvor trägt sich Joachim Löw im Rahmen eines gemeinsamen Empfangs der Stadt, der Gemeinde Wittnau und des Sport-Club Freiburg in das Goldene Buch der
Stadt Freiburg ein.
Für die Fans werden Bewirtung und Unterhaltung organisiert. Joachim „Jogi“ Löw spielte zwischen 1978 und 1989 insgesamt acht Spielzeiten in der 2. Bundesliga für den Sport-Club Freiburg und ist bis heute mit 81 Toren für den SC der erfolgreichste Torschütze in der Vereinsgeschichte.
2006 übernahm er das Amt des Bundestrainers und wurde bei der Fußball-WM in Brasilien Weltmeister. Joachim Löw ist Ehrenspielführer des Sport-Club. Der geborene Schönauer war viele Jahre in Freiburg zu Hause und lebt heute in Wittnau. (joh)
DFB: Thomas Schneider neuer Assistenztrainer
Thomas Schneider wird neuer Assistenztrainer der deutschen Nationalmannschaft. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der Fußball-Lehrer einigten sich auf einen Vertrag bis einschließlich der EM 2016. Thomas Schneider tritt die Nachfolge von Hansi Flick an, der auf den Posten des DFB-Sportdirektors gewechselt ist.
Thomas Schneider sagt: “Die Aufgabe bei der Nationalmannschaft ist für mich eine große Herausforderung. Ich fühle mich geehrt, dass mir der DFB und Joachim Löw dieses Vertrauen entgegenbringen. Ich freue mich, an dieser Stelle für den deutschen Fußball tätig werden zu dürfen. Joachim Löw kenne ich noch aus meiner Zeit als Spieler beim VfB. Schon damals habe ich gemerkt, dass wir sehr ähnlich über den Fußball denken. Und wir haben uns über die Jahre ja nie aus den Augen verloren. Ich bin der Überzeugung, dass wir uns sehr gut ergänzen und optimal zusammenarbeiten werden. Das gilt auch für Oliver Bierhoff und Andreas Köpke.”
Zu seinem neuen Assistenztrainer sagt Joachim Löw: “Thomas passt sehr gut zu uns. Von seinen menschlichen Qualitäten und seinen Fähigkeiten als Trainer bin ich zu 100 Prozent überzeugt. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit, er wird sich wunderbar in unser Team einfügen.”
Bei den Länderspielen gegen Argentinien am 3. September in Düsseldorf und dem Start in die EM-Qualifikation am 7. September in Dortmund gegen Schottland wird der 41-Jährige noch nicht neben Joachim Löw auf der der Bank Platz nehmen. Seinen ersten Einsatz für das DFB-Team hat Schneider im Oktober bei den EM-Qualifikationsspielen in Warschau gegen Polen (11. Oktober) und in Gelsenkirchen gegen Irland (14. Oktober).
Dazu sagt Schneider: “Nach den beiden Länderspielen gegen Argentinien und Schottland werden wir uns in diesem Kreis zusammensetzen. Mit Blick auf die zwei Spiele im Oktober habe ich dann genügend Vorlauf, um mich auf die anstehenden Aufgaben intensiv vorzubereiten. Schon jetzt freue ich mich sehr, dann alle Spieler und das gesamte Team hinter dem Team kennenzulernen.”
Seine Karriere als Profi verbrachte Schneider zu weiten Teilen beim VfB Stuttgart. Zwischen 1991 und 2003 bestritt Schneider 133 Spiele für den VfB, 1992 wurde er Deutscher Meister, 1997 gewann er den DFB-Pokal unter dem Trainer Joachim Löw, 1998 erreichte er mit dem VfB das Endspiel des Europapokals der Pokalsieger gegen den FC Chelsea. Nach 13 Jahren bei den Schwaben und drei Nominierungen für die deutsche Nationalmannschaft beendete Schneider seine aktive Laufbahn im Jahr 2005 in Niedersachsen bei Hannover 96.
Schneiders Karriere als Trainer startet beim FC Dingolfing, im Jahr 2011 zog es ihn auch als Coach zum VfB Stuttgart. Für zwei Jahre war er für die U 17 verantwortlich, in der Saison 2011/2012 wurde er mit den B-Junioren des VfB Deutscher Vizemeister, ein Jahr später Deutscher Meister. Im August 2013 wurde Thomas Schneider als Nachfolger von Bruno Labbadia zum Cheftrainer der Profimannschaft befördert. (PD DFB)
Löw nominiert gegen Argentinien und Schottland 18 Weltmeister
Bundestrainer Joachim Löw hat 18 Weltmeister für die Neuauflage des WM-Finals am 3. September gegen Argentinien sowie das erste Spiel im Rahmen der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich am 7. September in Dortmund gegen Schottland nominiert. Aus dem 23 Spieler umfassenden WM-Aufgebot fehlen Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker. Die drei langjährigen Leistungsträger hatten in den vergangenen Wochen jeweils ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt und auf einen Einsatz im Spiel gegen Argentinien verzichtet. Dennoch werden sie auf Einladung von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Mittwoch nach Düsseldorf reisen, wo sie geehrt und durch den DFB verabschiedet werden. Das gilt auch für Hansi Flick, der vom Assistenztrainer ins Amt des DFB-Sportdirektors wechselt. Bastian Schweinsteiger und Shkodran Mustafi werden ebenfalls nach Düsseldorf reisen, obwohl auch sie nicht zum Einsatz kommen werden. Schweinsteiger kuriert eine Knieverletzung aus, Mustafi ist erst seit wenigen Tagen wieder ins Training bei seinem neuen Klub FC Valencia eingestiegen und hat mit dem Bundestrainer vereinbart, dass er nach dem Spiel gegen Argentinien zur weiteren Vorbereitung zu seinem Verein zurückkehren wird.
Wieder in den Kreis der Nationalmannschaft berufen wurden Marco Reus, der sich kurz vor der WM im Länderspiel gegen Armenien verletzt hatte, Mario Gomez und Antonio Rüdiger. Das deutsche Aufgebot umfasst somit 21 Spieler, darunter drei Torhüter. Zu den Spielern, die neben den WM-Fahrern ins Aufgebot berufen wurden, sagt Joachim Löw: „Für Marco Reus freut es mich riesig, dass er wieder dabei ist und seine Verletzung überwunden hat. Er hat uns in Brasilien gefehlt. Ich bin sicher, dass er noch einige große Turniere spielen und dabei für Furore sorgen wird. Von Mario Gomez weiß ich, dass er unglaublich hart und diszipliniert gearbeitet hat. Er wollte unbedingt zurück in die Nationalmannschaft und hat sich seine Nominierung absolut verdient. Wenn er fit ist, wird er uns mit seinen Qualitäten im Sturm verstärken. Antonio Rüdiger war schon beim Länderspiel gegen Polen bei uns, ich hatte damals einen sehr guten Eindruck von ihm. Er kann eine Alternative für die Abwehr sein.“
Zum Spiel gegen Argentinien sagt der Bundestrainer: „Für uns ist es herausfordernd und spannend, zu Hause noch einmal gegen Argentinien spielen zu dürfen. Ich habe größten Respekt vor dieser Mannschaft, die hoch motiviert nach Deutschland kommen und uns nichts schenken wird. Wir stehen am Beginn der neuen Saison, aus sportlicher Sicht ist dieses Spiel der willkommene Härtetest, um uns umgehend wieder auf höchstem Niveau zu messen. “
Das Spiel gegen den Vizeweltmeister beendet einen Zyklus und leitet einen neuen ein, die WM ist Geschichte, neue Ambitionen rücken in den Fokus. Dazu sagt der Bundestrainer: „Wir freuen uns sehr, dass wir in Düsseldorf noch einmal mit dem gesamten Tross aus Spielern, Trainern, Betreuern und DFB-Delegation zusammen sein können, also mit dem Team, mit dem wir die WM-Vorbereitung und das Turnier in Brasilien bestritten haben. Diese Tage bilden für uns gewissermaßen den endgültigen Abschluss der WM in Brasilien, bevor wir uns voll und ganz auf neue große Ziele konzentrieren.“
Vier Tage nach dem Spiel gegen Argentinien beginnt für das DFB-Team die Qualifikation für die Europameisterschaft 2016, in der das DFB-Team in einer Gruppe mit Georgien, Gibraltar, Irland, Polen und Schottland spielt. Zum Spiel gegen Schottland sagt der Bundestrainer: „Wir haben die WM gewonnnen, sie ist aber Vergangenheit, wir haben uns neue Ziele gesteckt, für die Gegenwart, für die Zukunft. Wir wollen neue Spieler integrieren, die Tür zur Nationalmannschaft ist offen. Wir haben viele interessante Optionen. Unser Ziel ist klar: wir wollen beim DFB nicht mehr so lange auf den nächsten Titel warten müssen, wir wollen bei der Europameisterschaft 2016 angreifen und um den EM-Titel mitspielen. Dafür müssen wir uns zunächst qualifizieren, und dafür ist ein guter Start wichtig. Natürlich muss unser Anspruch sein, gegen Schottland zu Hause drei Punkte einzufahren. Aber wir werden den Gegner nicht unterschätzen. Die Schotten spielen mit Leidenschaft und Herz, sie werden alles in die Waagschale werfen und aufopferungsvoll kämpfen.“
Nach den Spielen gegen Argentinien stehen für die Nationalmannschaft im Jahr 2014 noch vier Länderspiele an. In der EM-Qualifikation spielt Deutschland am 11. Oktober in Warschau gegen Polen, am 14. Oktober in Gelsenkirchen gegen Irland und am 14. November in Nürnberg gegen Gibraltar. Beschlossen wird das Jahr 2014 aus Sicht der Nationalmannschaft am 18. November mit dem Testländerspiel gegen den entthronten Weltmeister – in Vigo gegen Spanien. (PD DFB)