Deutsche Meisterschaft Hinterzarten
Skispringen: Stelldichein der Olympiasieger Carina Vogt und Eric Frenzel bei DM in Hinterzarten
Hinterzarten. Zum Ausklang der Sommerwettkämpfe erwartet die Freunde des Nordischen Skisports im Schwarzwald nochmals Spitzensport vom Feinsten. Nach dem FIS-Cup und der Deutschen Meisterschaft der Skispringer ermitteln am ersten Oktober-Wochenende die Nordischen Kombinierer und die Skispringerinnen in Hinterzarten ihre nationalen Titelträger.
Mit dem Gastspiel der deutschen Winterzweikämpfer und der Damen-Nationalmannschaft der Skispringerinnen werden auch Erinnerungen geweckt an die Olympischen Winterspiele vergangenen Februar in Sotschi. „Es sind alle Medaillengewinner von Sotschi am Start“, freut sich Schanzen-Koordinator und Wettkampfleiter Michael Lais auf die Wettkämpfe im Adler-Skistadion.
Olympiasiegerin Carina Vogt will Edelmetall bei DM in Hinterzarten
So hat Bundestrainer Andreas Bauer (Oberstdorf) nicht nur Olympiasiegerin Carina Vogt (Degenfeld) für die Deutsche Meisterschaft nominiert. Auch die anderen drei Olympiastarterinnen, Ulrike Gräßler (Klingenthal), Katharina Althaus und Gianina Ernst (beide Oberstdorf sind in Hinterzarten am Start und wollen bei der Vergabe der Medaillen (Samstag, 18.45 Uhr) ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Vor allem die 18-jährige Kathrina Althaus präsentierte sich vor Wochenfrist beim Sommer Grand Prix in Almaty/Kasachstan mit den Rängen fünf und zwei in starker Frühform und liegt hinter der Gesamtführenden, Sara Takanashi auf Rang zwei des Sommer Grand Prix.
Heimspiel für Fabian Rießle in Hinterzarten
Bereits am frühen Samstagvormittag (11 Uhr) sind die Nordischen Kombinierer an der Reihe. Dem Sprunglauf-Wettbewerb auf der „Rothaus-Schanze“ folgt um 14 Uhr der Start zum Einzel-Gundersen-Wettkampf. Das heißt, der beste Athlet nach dem Springen geht als Erster ins Inliner-Rennen auf dem 1,6 Kilometer langen Rundkurs durch das Ortszentrum von Hinterzarten. Spannung pur mit ständigen Positionskämpfen ist also angesagt für die Zuschauer und die Sportler bei diesem nicht alltäglichen Spektakel.
Unvergessen bleibt das dramatische Finale im Teamwettkampf von Sotschi, als sich der deutsche „Vierer“ von Bundestrainer Hermann Weinbuch mit dem Team Norwegen ein Wimpernschlagfinale lieferte und am Ende um 0,3 Sekunden geschlagen mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen musste. Fast selbstredend gehören die Silbermedaillengewinner der Winterspiele im vergangenen Februar, Eric Frenzel (Gold im Einzel Normalschanze), Björn Kircheisen, Johannes Rydzek und Fabian Rießle zu den Favoriten auf den Deutschen Meistertitel.
Vor allem Lokalmatador Fabian Rießle (SZ Breitnau), der bei den Winterspielen zudem hinter den Norwegern Jorgen Graabak und Magnus Moen noch Bronze im Einzel von der Großschanze holte, hat sich für seine Heimwettkämpfe einiges vorgenommen. Am Sonntag (9 Uhr Probedurchgang Skispringen), dem letzten Tag der nationalen Titelkämpfe geht es dann noch um Gold, Silber und Bronze im Teamwettkampf. (joh)