Biathlon
Biathlon: Aufatmen im Chiemgau: Im Jahr 2022 wieder Weltcup mit Fans in Ruhpolding
Ruhpolding: Die Freude ist bei den Biathleten wie auch den Fans gleichmaßen groß. In der Biathlon-Hochburg Ruhpolding kehrt der IBU-Weltcup mit der bekannten Wettkampfserie zurück. Außerdem dürfen auch die Fans wieder in die Chiemgau-Arena. Nach vielen Abstimmungsgesprächen mit der IBU, dem Gesundheitsamt und innerhalb des Organisationskomitees steht der Fahrplan für den Biathlon Weltcup 2022 in Ruhpolding.
Dieser wird, nach der coronabedingten Zwangspause im laufenden Jahr, vom 12. Bis 16. Januar 2022 in der Chiemgau Arena stattfinden – und das mit Zuschauern! Der Ticketvorverkauf für alle Kategorien startet am Montag, den 25. Oktober ab 9:00 Uhr. Auch 2022 wird es wieder die bekannten Ticketkategorien geben – von der Generalkarte über das 3-Tages-Ticket bis zur Tageskarte. Neu ist, dass sich die Sitzplätze nun zentral auf der Haupttribüne befinden. (joh/OK) 01.10.21
Tickets können – wie schon in den Vorjahren – über folgende Vertriebswege bezogen werden:
- Online über den Ticketshop mit Print@home oder per Versand
- In der Tourist-Information Ruhpolding
- Persönlich vor Ort (Bahnhofstraße 8)
- Telefonisch unter 08663/88060
Dorothea Wierer und Johannes Tingnes Boe gewinnen Gesamt-Weltcup im IBU-Biathlon
Kontiolahti. Die Italienerin Dorothea Wierer und der Norweger Johannes Tingnes Boe haben sich bei den Saisonfinals in Kontiolahti den Gesamt-Weltcup gesichert. Bei den Frauen sicherte sich Denise Herrmann in der Einzelwertung im Verfolger/Pursuit den dritten Rang.
Zum Ausklang des WM-Winters in Finnland nochmals viele Emotionen. Martin Fourcade sicherte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von 2,9 Sekunden auf seinen Landsmann Q. Mailllet Fillon den 39. und letzten Weltcupsieg seiner beispielhaften Karriere. Tags zuvor hatte der Team-Weltmeister von Antholz sein Laufbahnende offiziell angekündigt. Bester DSV-Starter war Arnd Peiffer auf Rang fünf.
In einem spannenden Verfolger-Rennen bei den Frauen mit laufend wechselnder Führungsposition glänzte die Französin Julia Simon am Ende mit ihrem ersten Weltcupsieg als strahlende Siegerin. Rang zwei ging an die Schweizerin Selina Gasparin, Dritter wurde die Italienerin Lisa Vittozi. Bei ständig wechselnden Windböen hatten die DSV-Starterinnen kein Glück - als deren Beste kam Franziska Preuß auf Rang neun. "Das Schießen war heute richtig Kacke", erklärte die Biathletin nach dem Rennen im Interview mit der ARD-Sportschau. Abschiedstränen vergoß Kaisa Mäkäräinen, die mit 37 Jahren ihre außergewöhnlich erfolgreiche und lange Karriere auf ihrer Hausstrecke beendet hatte. (joh - 14.03.20)
IBU Weltcup: Dahlmeier gewinnt Sprint in Pyeongchang und will Gesamtweltcup
Pyeongchang: Laura Dahlmeier macht bei den vorolympischen Wettkämpfen in Pyeongchang/Korea wo sie bei der Weltmeisterschaft in Hochfilzen/Österreich aufgehört hat. Bei schwierigen äußeren Bedingungen mit einer schlecht präparierten Strecke hat die 23-jährige 5-fache Weltmeisterin den Sprint über 7,5 Kilometer gewonnen. Dahlmeier zeigte dabei mit einer fehlerfreien Schießleistung und einem kontrollierten Rennen, dass der Sieg nur über sie führen kann. Die Norwegerin Tiril Eckhoff blieb zwar ebenfalls ohne Fahrkarte, musste aber mit einem Rückstand von 8,4 Sekunden mit Rang zwei vorlieb nehmen. Der dritte Podestplatz ging an Anais Chevalier (Frankreich), die mit 41,6 Sekunden Rückstand auf die Siegerin und gleichfalls ohne Schießfehler blieb. Mit dem Sieg im Sprintwettbewerb ist Dahlmeier ihrem nächsten Ziel, dem Gewinn des Gesamtweltcups ein weiteres Stück näher gekommen.
Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) wurde Siebte, Denis Herrmann kam zwei Schießfehlern auf Rang 25. Die mit der Start-Nr. 1 ins Rennen gegangene Maren Hammerschmidt kam nach drei Fahrkarten nicht über Rang 28 hinaus.
Das komplette Ergebnis vom Sprint der Frauen gibt es hier: (mh - 02.03.2017)
Simon Schempp Massenstart-Weltmeister - Benedikt Doll auf Rang neun
Zum Abschluss der Biathlon-Festspiele von Hochfilzen holte sich der frühere Absolvent des Ski-Internat Furtwangen (SKIF), Simon Schempp den Weltmeistertitel im Massenstart der Herren. Vor 21.400 Zuschauern strahlte der Biathlet von der SZ Uhingen mit der Sonne um die Wette. In einem spannenden Finale blieb Simon Schempp bei allen vier Schießeinlagen fehlerfrei und sicherte sich mit einem starken Sprint am Berg direkten Duell mit Simon Eder die Goldmedaille. Hinter dem Österreicher gewann der Norweger Johannes Tingnes Boe WM-Bronze.
Der für die SZ Breitnau startende Benedikt Doll beendete die Weltmeisterschaft in Österreich auf Rang neun - zwei "Fahrkarten beim ersten Stehend-Anschlag verhinderten eine weitere Medaille für den Hinterzartener. Benedikt Doll hatte sich vor Wochenfrist den Titel des Sprint-Weltmeisters gesichert.
Der Deutsche Skiverband (DSV) kann auf die erfolgreichste Biathlon-Weltmeisterschaft aller Zeiten zurückblicken. Dabei avancierte Laura Dahlmeier mit fünfmal Gold und einer Silbermedaille zur Biathlon-Königin von Hochfilzen. Der DSV hat mit sieben Mal Gold und einmal Silber souverän die Medaillen-Gesamtwertung gewonnen. (joh - 19.02.2017)
Hochfilzen: Am heutigen Mittwoch werden die IBU Biathlon Weltmeister-schaften 2017 in Hochfilzen feierlich eröffnet. „Seitens des Österreichischen Skiverbandes und all seiner Partner wurden große Anstrengungen unternommen, um für alle Beteiligten eine tolle Biathlon-Weltmeisterschaft zu organisieren. Die intensiven Vor-bereitungen sind abgeschlossen und das gesamte Organisationsteam freut sich, wenn es jetzt endlich losgeht", so ÖSV-Präsident, Prof. Peter Schröcksnadel und Dr. Klaus Leistner, die beiden Geschäftsführer der WM-Gesellschaft, unisono.
Um (19.30 Uhr Ortszeit) fällt mit der Eröffnungsfeier am Medal Plaza, bei der auch international bekannte Künstler wie DJ Ötzi auftreten werden, der Startschuss für das elftägige Sportfest im Pillerseetal. Knapp eine Woche vor dem Mixed-Staffel-Auftakt präsentiert sich der WM-Ort Hochfilzen in schönstem Winterkleid und die WM-Strecken bereits in renntauglichem Zustand. „Die Grundpräparierung ist abgeschlossen.
Jetzt folgt auf der Loipe, die durchgehend eine Schneedecke von 30 bis 50 cm aufweist, nur noch die Feinarbeit", erklärt Wettkampfleiter Wolfgang Wörgötter. Auch die Medienvertreter aus aller Welt dürfen den Titelkämpfen in Hochfilzen freudig entgegenblicken. „Das moderne WM-Stadion bietet nicht nur den Athleten und Zuschauern weltmeisterschaftliche Bedingungen, sondern ermöglicht auch den Medienvertretern ein hervorragendes Arbeitsumfeld. Das neue 570 m² großem Medienzentrum, welches während des Jahres als Indoor-Schießhalle genützt wird, ist nur wenige Meter vom Schießstand und der Mixed Zone entfernt und mit modernster Technik ausgestattet", erklärt WM-Pressechef Mag. Josef Schmid.
Neben dem gesamten Stadionbereich, wo 10.500 Tribünenplätze geschaffen wurden und pro Wettkampftag bis zu 22.000 Besucher Platz finden werden, gehen die Aufbauarbeiten auch am ‚Medal Plaza‘ zügig voran. Vor dem Kulturhaus direkt im Zentrum Hochfilzens, entstand für die Besucher eine WM-würdige Fan-Meile. An prominenter Stelle am Medal Plaza, in unmittelbarer Nähe zur Siegerehrungs- und Showbühne, wird der TirolBerg seinen Platz als internationaler Medientreff finden.
Interessante Fakten liefert eine kleine Statistik zur IBU-Biathlon WM in Hochfilzen:
• 11 Medaillenentscheidungen
• 326 Athleten (171 Männer | 155 Frauen)
• 430 Offizielle
• 49 Kameras von Host Broadcaster ORF
• 37 Nationen
• 8 Monster Wax Trucks
• 10.500 Tribünenplätze
• 150.000 Fans werden erwartet
• 20 TV- und Radiostationen
• 170 ORF-Mitarbeiter aus Redaktion und Technik
• 280 Printjournalisten und Fotografen
• 21 Millionen Euro Infrastruktur-Investitionsvolumen
• 750 Freiwillige Helfer und Mitarbeiter (joh/pd - 08.02.2017)
IBU Weltmeisterschaft Hochfilzen: DSV-Team hat Medaillen im Visier
Hochfilzen. Den letzten Schliff haben sich die DSV-Biathleten im Südtiroler Obertilliach geholt. Nun ist der Fokus auf den Start der IBU-Weltmeisterschaft in Hochfilzen gerichtet. Für die Wettkämpfe im Pillerseetal nominierte die DSV-Sportführung insgesamt zehn Athletinnen und Athleten. Bis auf die wiederum erkrankte Franziska Preuß sind alle Skijäger gesund und hoch motiviert.
Für die WM, die am Mittwoch mit der Mixed-Staffel beginnt, wurden bei den Frauen Laura Dahlmeier (SC Partenkirchen), Maren Hammerschmidt (SK Winterberg), Franziska Hildebrand (WSV Clausthal-Zellerfeld), Vanessa Hinz (SC Schliersee) und Nadine Horchler (SC Willingen) nominiert. Im Kader der Herren stehen Benedikt Doll (SZ Breitnau), Florian Graf (WSV Eppenschlag), Erik Lesser (SV Eintracht Frankenhain), Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld) und Simon Schempp (SZ Uhingen). Die Stimmen und Stimmungen der Funktionäre und Sportler
gibt es hier:
Karin Orgeldinger, Sportdirektorin Nordisch/Biathlon
„Der bisherige Saisonverlauf sollte uns für die kommenden zwei WM-Wochen das notwendige Selbstvertrauen geben. Die Mannschaft hat insgesamt gesehen einen weiteren positiven Entwicklungsschritt gemacht. Das zeigen die kontinuierlich guten Ergebnisse in den zurückliegenden sechs Weltcups.
Der einzige Wehmutstropfen ist, dass wir es leider noch nicht ganz geschafft haben, im Herrenbereich die relativ große Lücke zwischen den vier Top-Athleten und der zweiten Reihe zu schließen. Auch bei den Damen wäre es natürlich schön, noch die eine oder andere Athletin in der erweiterten Weltspitze zur Verfügung zu haben. Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Franziska Preuß ist die Personaldecke nun leider etwas dünner als geplant. Insofern hoffen wir natürlich, dass alle WM-Starter ohne weitere Ausfälle und gesund durch die Weltmeisterschaft kommen. Dann sollten wir auch in der Lage sein, unsere selbstgesteckten Ziele zu erreichen.
Wir haben eine sehr gute und kompakte Mannschaft am Start und wollen wieder bei möglichst allen Wettbewerben um die Podiumsplätze mitlaufen. Oberstes Ziel ist aber, dass alle Sportler zum Saisonhöhepunkt ihre individuell beste Saisonleistung zeigen können. Dann sollten wir trotz der immer höheren internationalen Leistungsdichte das eine oder andere Mal bei der Siegerehrung dabei sein. Und zwar sowohl bei den Staffelrennen als auch in den Einzelstarts.
Wenn wir dann am Schluss mit insgesamt fünf Medaillen nach Hause fahren, wären wir definitiv zufrieden.
Bei den Damen haben wir beim Sprint ja gleich fünf Eisen im Feuer. Der DSV hatte beim letzten IBU-Kongress den Antrag gestellt, dass nicht nur der amtierende Sprint- sondern auch der Verfolgungsweltmeister ein persönliches Startrecht erhält. Der WM-Titel von Laura in der Verfolgung beschert uns deshalb erstmals einen zusätzlichen Startplatz.“
Björn Weisheit, Sportlicher Leiter Biathlon
"Sowohl die Damen als auch die Herren sind passend zur WM gut in Form. Die Vorbereitung in Obertilliach ist sehr gut verlaufen. Die Mannschaft konnte dort in mittlerer Höhe auf 1.400 Meter trotz geringer Schneelager bei besten Bedingungen trainieren und noch einmal Akzente setzen.
Die Stimmung ist sehr gut, das Team ist in den letzten zwei, drei Jahren richtig gut zusammengewachsen. Bis auf Franziska Preuß, die leider sehr lange krank war, sind alle gesund und einsatzbereit. Das zeigt auch, dass Trainer und Betreuer sowie Athleten langfristig auf sehr hohem Niveau professionell und vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Um beste Voraussetzungen zu schaffen, sind die Techniker schon seit einigen Tagen in Hochfilzen. So haben sie genügend Zeit, um sie sich und das Material auf die Gegebenheiten vor Ort einzustellen.Hochfilzen war bisher ein gutes Pflaster für uns, von daher blicken wir optimistisch auf die kommenden zwei Wochen.
Die letzte WM vor den Olympischen Spielen ist noch mal richtungsweisend. Wenn die Tagesform stimmt und das Material passt, haben wir in jedem Rennen eine Chance auf das Podium. Um die Podestplätze mitzulaufen sollte unser Anspruch sein, auch über die WM und diese Saison hinaus.“
Mark Kirchner, Bundestrainer Biathlon Herren
"Die Mannschaft hat einen sehr guten Einstieg in die Saison genommen. Sie hat sich im ersten Trimester und auch bei den Heimweltcups inklusive Antholz mit sehr guten Resultaten sowie einigen Podiumsplatzierungen gezeigt. Das einzige Manko, das man vielleicht anmerken muss, ist, dass wir aktuell nur vier leistungsstarke Athleten haben. Die müssen die ganze Last tragen und es brennt uns etwas unter den Nägeln, dass wir da keinen richtigen Ersatz haben.
Die drei Wochen im Januar waren sehr hart, deswegen haben wir großen Wert auf die Regeneration gelegt. Es waren ja nicht nur die Wettkämpfe zu absolvieren, hinzu kamen Sponsorentermine und das große mediale Interesse. Das ist im Januar schon ein dicker Brocken, und ich bin sehr froh, dass alle gesund über diese drei Wochen gekommen sind.
In der Vorbereitung haben wir versucht, nochmal ein richtig gutes Training zu machen. Wir sind mit dezenten Intensitäten eingestiegen und haben uns dann gesteigert. Dabei lag der Fokus auf der Individualität des Trainings. Wir können in dieser kleinen Gruppe durch enge Kommunikation untereinander auf fast jedes Befinden und jede gewünschte Nuance des Einzelnen eingehen. Das ist glaube ich das Optimum, das man in der Vorbereitung erreichen kann.
Ich denke, wir müssen zur WM nicht unbedingt eine Schippe drauf legen. Wenn wir an das anknüpfen, was wir bisher gezeigt haben, sieht es nicht ganz schlecht aus. Simon stand hier im letzten Jahr zweimal auf dem Podest, die anderen haben mehr oder weniger gute Ergebnisse stehen. Alle sind Profis genug, sich auf die Gegebenheiten einzustellen."
Gerald Hönig, Bundestrainer Biathlon Damen
"Wir können bisher sehr zufrieden sein. Wir waren ab Östersund in der Lage, um das Podest mitzulaufen, und das nicht nur mit einer Athletin. Sicherlich setzt sich Laura ein Stück weit ab und spendet den anderen auch mal Schatten, wenn es nicht so läuft. Aber wir haben bisher eine kompakte Mannschaftsleistung gezeigt, das haben auch die drei Staffelsiege deutlich gemacht. Und auch die weiteren guten Ergebnisse in den Einzelrennen lassen uns optimistisch nach vorne schauen.
In der WM-Vorbereitung waren wir schon noch mit der Aufarbeitung der Januar-Wettkämpfe beschäftigt. In der mittleren Höhenlage in Obertilliach hat man gemerkt, dass die Athletinnen noch etwas erschöpft sind. Daher lag der Fokus auf leichtem und regenerativem Training, um am Ende mit einer physischen Frische nach Hochfilzen zu fahren.
Wir haben daher einen Schwerpunkt auf das Schießen gelegt. Dabei haben wir versucht, in gewissen Wettbewerbsformen Stresssituationen zu schaffen, ähnlich wie sie dann im Wettkampf erlebt werden.
Hochfilzen ist ein Ort, der keine besonderen Schwierigkeiten birgt. Wir haben natürlich positive Erfahrungen sammeln können, vor allem mit den Podestplatzierungen im letzten Jahr. Das bleibt hängen, und dann fährt man mit einem guten Gefühl zu einem Wettkampfort. Das wirkt sich sicher positiv auf die Herangehensweise aus.
Wir sollten uns bei der WM an den Ergebnissen der bisherigen Saison orientieren. Alles andere wäre auch unglaubwürdig. Wir versuchen in jedem Rennen um das Podest mitzukämpfen und wollen auch sicher mit zwei, drei Medaillen, die wir uns als Ziel setzen, von der WM zurückfahren.
Laura Dahlmeier
"Die Saison läuft bis jetzt perfekt, ich bin aktuell im gelben Trikot und habe viele gute Rennen gemacht, ohne große Ausreißer nach unten. Außerdem bin ich gesund geblieben. Ich denke, ich habe die Saison bisher gut eingeteilt, bin aber auch ein Jahr älter und dadurch belastungsfähiger geworden. Ich kann mittlerweile einfach mehr Rennen am Stück laufen.
Nach Antholz war ich ein bisschen in den Bergen unterwegs, habe die ein oder andere lockere Skitour gemacht und bei diesem Alternativtraining die Sonne in den Bergen genossen. Das tat sehr gut, jetzt fühle ich mich wieder frisch.
Mein Ziel ist es, bei der WM Bestleistungen abrufen zu können. Aktuell fühle ich mich gut, wir haben in der Vorbereitung gut trainiert und ich hoffe, dass bei der WM dann alles passt. Hochfilzen taugt mir. Ich habe dort schon viele gute Ergebnisse abgeliefert. Der Schießstand taugt mir auch. Mir gefällt das Stadion, die Strecke, und es sind immer viele Leute da. Wir haben dort schon Staffelsiege feiern können - ich verbinde durchwegs positive Gefühle mit Hochfilzen.
Die Strecke mag ich, sie zählt nicht zu den ganz schweren, es sind viele Gleitpassagen dabei. Aber auch zwei, drei nicht ganz einfache Abfahrten, auch schon mal mit einer Kurve am Ende. Außerdem gibt es eine etwas heikle 180-Grad-Kurve, und an diesen markanten Stellen können wir Sportler schon mal Zeit gut machen oder liegen lassen. Das macht Hochfilzen auch besonders.
Ich möchte die der Weltmeisterschaft natürlich voll angreifen und versuche auf Sieg zu laufen."
Maren Hammerschmidt
„Wir haben uns in Obertilliach den Feinschliff für die WM geholt, sind nochmal in die Grundlagen gegangen, was im vollen Wettkampfkalender schwierig ist. Mir persönlich war die Technik wichtig, die im Wettkampfrhythmus gerne mal verloren geht. Beim Schießen ging es für mich darum, Ruhe reinzubekommen.
Aktuell fühle ich mich noch nicht ganz bereit für die WM. Aber der Trainingsaufbau ist so gewählt, dass ich zum Start sicher fit sein werde. Die Strecken kommen mir entgegen, Hochfilzen liegt mir. Ich freu mich eigentlich schon seit letztem Jahr wieder auf den Ort und find’s richtig cool, dass die WM dort stattfindet. Mit dem Wissen, dass es in der letzten Saison richtig gut geklappt hat, mag man so ein Stadion oder so eine Strecke natürlich besonders gern.
Die Runden machen immer einen relativ einfachen Eindruck. Der Schießstand hat aber auch so seine Tücken. Gerade, weil man ihn oft zu leicht nimmt und aus einem leichten Anstieg zum Schießen kommt. Die Strecke ist nicht sehr schwer, aber sterben kann man da trotzdem ganz gut.
Spezielle Platzierungen habe ich nicht im Kopf. Aber ich bin sehr motiviert und habe meine Ziele fürHochfilzen. Mit einer WM-Medaille heimzufahren ist natürlich das große Ziel. Aber ich will einfach für mich richtig gute Leistungen bringen, um mit der WM zufrieden sein zu können. In der Staffel laufen zu dürfen, ist auch immer das Ziel bei einer WM. Das war letztes Jahr in Oslo ein Wahnsinnsgefühl für mich.
Ich bin relativ schwierig in die Saison reingekommen. Der Dezember war nicht so meins. Dementsprechend bin ich froh, dass ich im Januar die Kurve gekriegt habe. In den letzten drei Wochen hat sich eine aufsteigende Tendenz gezeigt, sowohl läuferisch als auch im Schießen. Deswegen bin ich recht optimistisch."
Franziska Hildebrand
"Mit meinem bisherigen Saisonverlauf bin ich zufrieden. Natürlich fehlt noch der ein oder andere Ausreißer nach oben, aber den habe ich mir für Hochfilzen aufgespart ...
Was das Material betrifft, bin ich weitergekommen. Je öfter ich die neuen Ski gelaufen bin, desto mehr habe ich gemerkt, welche Ski gut funktionieren und welche nicht. Das sind Erfahrungen, die ich erst einmal sammeln musste. Auch die Trainingsphase vor der WM hat mich da noch einmal weitergebracht.
Die Form passt. Ich habe in den letzten Rennen gemerkt, dass es immer besser ging. Und gerade in Antholz hatte ich wieder ein richtig gutes Laufgefühl, so dass ich vom ersten bis zum letzten Meter Vollgas geben konnte. Das habe ich mit in die Vorbereitung genommen und hoffe, dann bei der WM in Top-Form zu sein.
Mein Fokus in der Vorbereitung lag auf dem Schießen. Ich habe mich noch mal auf die Grundlagen zurückbesonnen, denn in Antholz hat zuletzt hier und da der Abzug nicht ganz gepasst oder das Trefferbild war nicht optimal.
Mit Hochfilzen verbinde ich viele positive Erinnerungen! Es war der erste Weltcup-Ort, an dem ich während des Sprints mal gehört habe ‚Franzi, du führst', und im letzten Jahr habe ich dort meinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. Die Strecke liegt mir, der Schießstand ist in Ordnung, die Stimmung ist wie bei einem Heim-Weltcup, das beflügelt! Ich freue mich drauf!
Die Strecke liegt mir schon, sie ist etwas wellig mit einem längeren Anstieg, nach dem sofort eine Abfahrt kommt, die etwas anspruchsvoll ist, aber nicht zu sehr. Am Schießstand heißt es, den optimalen Puls zu finden, weil man vorher noch einen kleinen Berg hochläuft.
Ich wünsche mir für die Mannschaft, dass wir mit beiden Staffeln und am liebsten auch in der Mixed-Staffel eine Medaille holen. Für mich wäre eine Einzelmedaille im Sprint ein Traum. Es ist ein Format, in dem sehr viele vorne reinlaufen können, und es macht mir derzeit am meisten Spaß."
Vanessa Hinz
„Die Vorfreude auf die WM ist groß! Es ist diesmal ja fast eine Heim-WM. Ob die Familie und Freunde nachHochfilzen kommen oder nach Ruhpolding, das ist von der Entfernung fast egal. Nur dass es eben ein anderes Land ist.
Ich mag die Strecken in Hochfilzen ganz gern. Ich bin nicht so die Bergläuferin, deswegen taugen mir die Strecken gut. Die Abfahrten sind nicht allzu schwierig, außer sie sind eisig. Das alles kommt mir sehr entgegen.
Meine Leistungen und damit auch die Ergebnisse in dieser Saison sind konstanter geworden. Von kleineren Ausreißern abgesehen. Trotzdem möchte ich mir keinen Druck machen. Ich schau selten auf die Gesamtweltcupwertung. Alles in allem bin ich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden.
Die Top-Favoritinnen sind die üblichen Namen, die sonst auch immer vorne sind. Ich glaube aber, es wird auch die eine oder andere Überraschung geben. Ich bin gespannt, wer das sein wird.
Die Vorbereitung in Obertilliach war top! Für uns standen dort nochmal schnelle Einheiten auf dem Programm, um wieder in Schwung zu kommen, gerade nach Antholz und dem Ausdauerblock. Am Schießstand hab ich aufs Tempo geachtet.
Bisher war ich nie wirklich zufrieden mit einer WM. Oft hab ich ausgerechnet dann mit die schlechtesten Ergebnisse der Saison gebracht, weil ich mich zu sehr unter Druck gesetzt habe. Das möchte ich besser machen. Dann sehen wir, was dabei rauskommt. Ich komme mir in dieser Saison routinierter vor und habe aus dem letzten Jahr viel gelernt.“
Franziska Preuß
"Es ist natürlich extrem bitter, dass ich nicht bei der WM dabei bin. Nachdem ich in diesem Winter immer wieder gesundheitliche Probleme hatte, war ich eigentlich ganz zuversichtlich, dass ich zumindest inHochfilzen wieder fit und gesund am Start stehen kann.
Kurzzeitig hatte es ganz gut ausgesehen und ich konnte zumindest für ein paar Tage einigermaßen vernünftig trainieren. Aber nachdem ich jetzt wieder einen Rückfall hatte, macht es keinen Sinn. Ich bin einfach noch immer nicht richtig gesund. In der Verfassung tue ich weder mir noch der Mannschaft einen Gefallen. Ich werde sicher mit der einen oder anderen Träne im Auge vor dem Fernseher sitzen, aber natürlich drücke ich auch ganz fest die Daumen für unsere ganze Mannschaft."
Benedikt Doll
„Wenn man an den Wettkampfort kommt, fängt die Nervosität an. Wenn man die Werbebanden sieht, die Tribünen, die vielen Helfer. Der WM-Ort ist für uns super. Hochfilzen ist so nah an Deutschland. Das kommt einer Heim-WM sehr nahe und ist für uns alle toll. In Obertilliach habe ich viele Schüsse unter hoher Belastung abgegeben, um wieder Routine reinzubekommen. Außerdem haben wir viel im Kraftbereich gearbeitet. Aber zaubern kann man natürlich nicht mehr. Die Laufform, wie sie auch in den letzten Rennen vor der WM war, die passt.
Rituale vor dem Rennen sind mir wichtig. Ein gleicher Ablauf ist gut gegen die Nervosität. Ich mache mich immer nach dem gleichen Muster warm und hab meine festen Zeiten, wann ich zum Anschießen gehe und wann zur Waffenkontrolle.
Bei den Männern können sicherlich 20 bis 30 Leute aufs Podest laufen. Für eine Siegleistung muss alles zusammenpassen. Manche sind vielleicht größere Favoriten als andere, da muss man nur auf den Gesamtweltcup schauen. Aber es haben sehr viele das Zeug dazu, eine Medaille zu machen. Bisher war meine Saison eher durchwachsen. Aber läuferisch konnte ich mich nochmal steigern. Am Schießstand wurde es zuletzt von Rennen zu Rennen besser. Der Trend ist positiv. Läuferisch mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Es am Schießstand hinzubekommen, das ist mein Ziel für die WM.“
Erik Lesser
"Ich bin deutlich besser in die Saison eingestiegen als letztes Jahr und hatte ein ziemlich cooles Highlight in Oberhof. Außerdem haben wir in Antholz endlich mal wieder eine Staffel gewonnen, damit kann ich auf jeden Fall zufrieden sein. Ich hoffe, dass ich nach dieser Pause und WM-Vorbereitung ähnlich stark zurückkomme, wie nach Weihnachten in Oberhof. Bisher haben Mark Kirchner und ich es immer ganz gut hinbekommen, einen Trainingsplan zu schustern, der mich nach Pausen und zu Höhepunkten frisch und angriffslustig wieder ins Geschehen hat einsteigen lassen.
Ich habe die wettkampffreie Zeit und die WM-Vorbereitung genutzt, um an meinem Stehendanschlag zu arbeiten. Da musste ich etwas konzentrierter arbeiten. Ich habe am Stand gefeilt, dazu kamen Atemtechniken, das Abzugsverhalten und weitere Kleinigkeiten. Ich bin auf einem guten Weg, wieder das Gefühl zu bekommen, das ich am Anfang der Saison hatte.
An Hochfilzen habe ich keine besonders guten Erinnerungen, habe dort bisher kein wirklich gutes Rennen gemacht. Aber das war in Kontiolahti auch so, und dann hat es zur WM ganz gut gepasst. Vielleicht liegt es auch einfach am Zeitpunkt im Jahr. Der Weltcup in Hochfilzen ist immer im Dezember, und da bin ich normaler Weise noch nicht in meiner besten Verfassung. Die WM ist jetzt im Februar, da denke ich schon, dass es jetzt auch in Hochfilzen funktionieren kann.
Die Strecke in Hochfilzen fordert viel Kraft und Ausdauer, man muss viel Geschwindigkeit über die Übergänge mitnehmen. Zum Schluss kommen zwei lange Anstiege, die richtig weh tun. Hochfilzen hat alles, was einen fordert und die Beine brennen lässt, man muss ständig arbeiten. Ich denke, eine Staffelmedaille ist drin für uns. Natürlich hofft man insgeheim immer auf eine Einzelmedaille - die nähme ich natürlich auch gerne mit."
Arnd Peiffer
"Es ging bei mir ein wenig auf und ab, aber insgesamt bin ich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Es waren richtig gute Rennen dabei, auch Podestplätze. Im Gesamt-Weltcup liege ich auf Platz vier, das spricht für eine bisher solide Saison.
Ich hatte hier und da am Schießstand einen Fehler zu viel, habe dort aber zuletzt wieder einen guten Wert erreicht. Im letzten Jahr hatte ich beim Schießen die beste Trefferquote, die ich je hatte. Aber man muss es sich immer wieder neu erarbeiten. Das Niveau ist derzeit sehr hoch, man kann sich nur wenige Fehler erlauben. Für mich sind 95 bis 100 Prozent der Gradmesser, damit sollte man aus einem Rennen gehen. Schon mit 90 Prozent reicht es kaum mehr für die Top-Ränge. Auch die Schießzeiten spielen eine große Rolle, man kann sich kaum mehr ein ruhiges Schießen leisten. Mit 30 Sekunden im Liegen oder Stehen ist man schon ganz schön weit weg. Man muss also sehr effizient arbeiten.
Läuferisch habe ich mich im Januar besser gefühlt als noch im Dezember und hoffe, dass ich das bisHochfilzen erhalten oder gar noch steigern kann. Die Regeneration nach den kräftezehrenden Weltcups in Oberhof, Ruhpolding und Antholz war sehr wichtig. In Obertilliach konnten wir uns dann im Training wieder richtig quälen und vor der WM noch mal etwas bewegen. Wir sollten nun für Hochfilzen gewappnet sein.
Wahnsinns-Ergebisse hatte ich dort noch nicht. Im Dezember war ich aber auch noch nie in Top-Form, daher freue ich mich darauf, mal in einer wirklich guten Form nach Hochfilzen zu fahren. Es wird interessant, wie sich dann die Strecke und die Rennverläufe anfühlen, wenn man mal aus dem Vollen schöpfen kann. Man muss auf der Strecke auf jeden Fall auf Zug laufen, man kann sich nie richtig ausruhen.
Eine gute WM wäre es für mich, wenn ich meine bestmögliche Leistung abrufen kann. Das ist erst mal völlig ergebnisunabhängig. Wenn ich es schaffe, fehlerfrei zu schießen, mir die Rennen gut einzuteilen und mich bestmöglich auszubelasten, bin ich zufrieden."
Simon Schempp
"Ich war bisher konstant unterwegs. Hier und da hätte es der ein oder andere Fehler am Schießstand weniger sein dürfen, um noch weiter nach vorne zu kommen. Aber ich habe stabile Leistung gezeigt, habe ordentlich Punkte gesammelt und deshalb bin ich schon sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf. Da ich in den letzten drei Wochen im Stehendanschlag, der eigentlich mein stärkerer ist, doch Probleme mit meinem Stand hatte, habe ich in der Vorbereitung gezielt daran gearbeitet. Dabei habe ich mich insbesondere auf die Fußstellung konzentriert. Ich hoffe, dass ich das jetzt in den Griff bekommen habe.
Läuferisch fühle ich mich gut. Ich habe mich vor der Pause von Wochenende zu Wochenende steigern können. Von daher kommt die WM jetzt, glaube ich, zu einem guten Zeitpunkt. In Hochfilzen war ich die letzten drei Jahre immer vorne mit dabei, wenn die Post abging. Im letzten Jahr konnte ich dort einen Sieg feiern. Deshalb habe ich gute Erinnerungen an Hochfilzen und mir gefällt der Ort schon sehr. Auf der Strecke muss man kontinuierlich arbeiten und sich das Rennen sehr gut einteilen. Wenn man da blau geht, büßt man richtig, weil es keine Möglichkeit zur Erholung gibt. Das ist das Besondere an Hochfilzen.
Hochfilzen liegt für mich fast vor der Haustür, das ist fast eine Heim-WM. Es werden viele Deutsche Fans, Freunde uns Familie dort sein und uns anfeuern, es wird sicher eine tolle Atmosphäre sein. Ich hoffe einfach, dass ich auch mal in einem Einzelrennen einen super Tag erwische und es mit einer Medaille klappt. In der Staffel ist auch vieles möglich, wir sind mannschaftlich in einer wirklich guten Verfassung. Da erwarten wir uns durchaus eine vordere Platzierung."
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IBU-Worldcup Ruhpolding: Benedikt Doll starker Lauf und viele Fahrkarten
Gleich zu Beginn der Biathlon-Festspiele von Ruhpolding schaffte es Benedikt Doll auf das begehrte Podest. Mit dem deutschen Quartett (Erik Lesser, Simon Schempp und Arnd Peiffer) wurde der 26-jährige Winterzweikämpfer von der SZ Breitnau) im Staffelrennen über 4 x 7,5 Kilometer hinter den Teams von Norwegen und Russland Dritter.
Beim sich anschließenden Sprint und Verfolger präsentierte sich Benedikt Doll enorm laufstark. Hinter dem zweifachen Sieger Martin Fourcade (Frankreich) erreichte er jeweils die zweit schnellste Laufzeit. Eine noch ausbaufähige Schießleistung verhinderte für den Schwarzwälder Biathleten den erneuten Sprung auf das Podest – am Ende standen die Ränge 20 und 22 in den Ergebnislisten. „Heute war alles möglich im Rennen. Über meine vier Fehler bin ich nicht unglücklich, aber zwei weniger wären gut möglich gewesen“, resümierte Doll. Die kompletten Ergebnisse vom IBU-Weltcup in Ruhpolding gibt es hier:
Der letzte Biathlon-Weltcup vor der Weltmeisterschaft in Hochfilzen/Österreich (8. Bis 19. Februar 2017) wird vom 19. bis 22. Januar in Antholz/Südtirol ausgetragen. Dort werden ein Einzel- und Massenstartrennen sowie jeweils ein Staffelwettbewerb der Frauen und Herren stattfinden. - (joh - 16.01.2017)
Countdown für IBU-Biathlon WM in Hochfilzen läuft
Der Countdown läuft: Am 8. Februar werden in Hochfilzen/Tirol die IBU Weltmeisterschaften Biathlon 2017 feierlich eröffnet. Eine ganze Region freut sich auf die dritten internationalen Titelkämpfe im Pillerseetal. „Wir können in Hochfilzen auf ein bewährtes und erfahrenes Organisationsteam zurückgreifen. Zudem wurde mit dem rundum erneuerten und baulich ergänzten Stadion zweifellos eine neue 'Landmark' für den Biathlonsport geschaffen. Noch 50 Tage bis zur IBU WM Biathlon 2017 in Hochfilzen
Angesichts der maßgeschneiderten Infrastruktur-Maßnahmen, des erfreulichen Kartenvorverkaufs und zahlreicher, sicherlich sehr spannender WM-Bewerbe sind wir davon überzeugt, dass uns eine attraktive Weltmeisterschaft erwartet", blicken Prof. Peter Schröcksnadel und Dr. Klaus Leistner, die Geschäftsführer der WM-Gesellschaft, dem Biathlon-Saisonhöhepunkt im kommenden Februar mit großer Freude entgegen. Die Rahmenbedingungen für ein unvergessliches Sportfest könnten kaum besser sein. Das Stadion in Hochfilzen erstrahlt pünktlich vor dem Saisonhöhepunkt, der von 8. bis 19. Februar 2017 dauert, in neuem Glanz und lässt sowohl für die Teams aus circa 40 Nationen, als auch für die Zuschauer keine Wünsche offen. „Weite Teile der neuen Anlage konnten wir ja bereits beim Weltcup im Vorjahr testen. Auch das seit Oktober fertig gestellte Hauptgebäude hat jetzt seine Feuertaufe bestanden. Wir sind für die WM bereit und freuen uns auf ein riesiges, fröhliches und familiäres Sportfest", strahlte Projektleiter Franz Berger nach dem IBU Junior Cup, bei dem sich vergangene Woche die größten Nachwuchstalente aus 36 Nationen ein Stelldichein im WM-Stadion von Hochfilzen gaben.
95.000 Tickets für IBU Biathlon WM bereits verkauft
Für gute Stimmung im Stadion dürfte gesorgt sein, denn der Kartenvorverkauf verspricht für die WM ein wahres Fanspektakel. „Wir nähern uns den 100.000 Tickets. Bereits jetzt sind 95.000 Karten verkauft und die Telefone stehen nicht still", freut sich das Organisationsteam über das rege Publikumsinteresse. Aus sportlicher Sicht versprechen die internationalen Titelkämpfe Spannung pur. Bei den Herren lautet das Motto wohl „Alle gegen Einen“. Die französische Biathlon-Lichtgestalt Martin Fourcade präsentierte sich im bisherigen Saisonverlauf nahezu unschlagbar und gewann sieben der acht Einzelbewerbe. Zu den größten Herausforderern zählen die Athleten aus Russland, Deutschland und Norwegen, wo Ole Einar Björndalen, erfolgreichster Biathlet aller Zeiten, nach wie vor für Medaillen gut ist.
Aus österreichischer Sicht hinterließ zuletzt Julian Eberhard den stärksten Eindruck. Neben dem laufstarken Salzburger ruhen die Hoffnungen auf eine Heim-Medaille auf den Schnellschützen Simon Eder und Lokalmatador Dominik Landertinger. Bei den Damen scheinen nach dem ersten Drittel der Saison Athletinnen aus sieben Nationen in den Top-Ten auf. Darunter auch die größte ÖSV-Hoffnung Lisa Hauser, die zu Saisonbeginn mit einer unheimlichen Konstanz zu überzeugen wusste. Neben atemberaubenden Duellen um Gold, Silber und Bronze dürfen sich die Zuschauer auch auf attraktive Side Events freuen. Neben Live-Musik und Unterhaltung im Stadion wird den Zuschauern im 'Fan Village' im Ortszentrum von Hochfilzen vor und nach den Siegerehrungen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten. Weitere Informationen Biathlon-Weltcup und den World-Champion-Chips finden Sie auf www.biathlonworld.com. (joh/PD - 20.12.2016