Alpin
Jürgen Graller ersetzt Markus Anwander bei den DSV-Frauen Alpin
Bad Hindelang. Nach Abschluss der Cheftrainer-Klausur, in Bad Hindelang-Oberjoch gibt die Sportführung des DSV erste personelle Neuerungen bekannt. Nachfolgende Veränderungen werden voraussichtlich in den kommenden Wochen bei den nunmehr anstehenden disziplinspezifischen Trainerklausuren beantwortet.
Jürgen Graller wird neuer Cheftrainer der alpinen Damen-mannschaft. Graller folgt auf Markus Anwander, der in den vergangenen drei Jahren in der Verantwortung stand und zukünftig wieder den Bundesstützpunkt in Garmisch-Partenkirchen führen wird.
Jürgen Graller übernimmt die Leitung des alpinen DSV-Damen-Teams. Der 46-jährige Diplomtrainer aus Schladming war in den letzten vier Jahren als Europacup- und Nachwuchskoordinator des Österreichischen Skiverbandes tätig. Dabei gelang es Graller und seinen Trainerteams die Durchlässigkeit in der Herren-Technikmannschaft vom Nachwuchs über den Europa- bis in den Weltcup zu optimieren und eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen.
Führungswechsel im alpinen Damen-Team
Jürgen Graller stand beim ÖSV zuvor als Gruppentrainer im Welt- und Europacup der Damen- und Herrenteams in der Verantwortung. In den Jahren 2005 - 2009 gewann er mit der Weltcup-Damenmannschaft zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Winterspielen (2006) sowie vier Medaillen bei den Weltmeisterschaften (2007 und 2009).
"Ich freue mich auf die neue Herausforderung im Deutschen Skiverband und möchte meine Erfahrung und mein Kow-how in die alpine Damenmannschaft einbringen", sagt Jürgen Graller. „Zusammen mit meinen Trainerkollegen gilt es, das Potenzial der Mannschaft in den nächsten Jahren zu erschließen. Für die Weiterentwicklung der Athletinnen werden wir im ersten Schritt die bestmögliche Trainingsplanung erstellen und die neue Saison vorbereiten."
Sportdirektor Wolfgang Maier will neue Impulse
Bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft im Februar 2017 in St. Moritz/Schweiz war das DSV-Frauenteam erstmals seit Jahren ohne Medaille geblieben. Insgesamt hat die Leistung der DSV-Rennläuferinnen in den letzten Jahren stagniert. "Mit der Neubesetzung der Schlüsselposition im alpinen Damen-Team wollen wir neue Impulse setzen, um die Mannschaft in den nächsten Jahren wieder in die Erfolgsspur zurückzubringen. Mit Jürgen Graller haben wir einen erfahrenen und fachlich überaus kompetenten Trainer in die Verantwortung genommen, der seine Fähigkeiten über viele Jahre hinweg unter Beweis gestellt hat", so Sportdirektor Wolfgang Maier zum Wechsel in der sportlichen Leitung. (DSV/joh - 05.04.2017)
Skicrosserin Daniela Maier auf Rang drei
Daniela Maier fährt in Val Thorens auf das Podest
Ski Cross: Glänzender Saisonauftakt für Daniela Maier. Die 20-jährige vom SC Urach schaffte gleich zu Beginn ihrer zweiten Weltcup-Saison den Sprung auf das Podest. Nach jeweils Rang fünf in der Qualifikation und im ersten Wettkampf von Val Thorens/Frankreich stellte Daniela Maier ihr großes Talent im zweiten Rennen unter Beweis und fuhr hinter den beiden Schwedinnen Anna Holmlund und Sandra Naeslund sensationell auf den dritten Podest Platz. „Ich bin total überwältigt, hätte nie gedacht, dass ich das packe“, sagte die junge Schwarzwälderin nach der Zieleinfahrt mit funkelnden Augen gegenüber dem ZDF.
Bereits Ende November 2016 hatte die talentierte Schwarzwälderin mit ihrem Sieg beim Europa-Cup-Rennen im Pitztal aufhorchen lassen. Und: Daniela Maier betrieb sozusagen noch Werbung in eigener Sache. Denn am 5. Und 6. Februar 2016 gastiert der Weltcup-Zirkus der Ski-Crosserinnen erstmals im Schwarzwald. Auf dem Feldberg beim Heim-Weltcup darf sich Daniela Maier einer lautstarken Unterstützung von Familie und Schwarzwälder Skifans sicher sein. Das Rennen von Daniela Maier mit den Ergebnissen gibt es in der ZDF-Mediathek und auf der FIS-Datenbank. (12.12.2016 - joh)
DM Alpin Todtnau: 2 x Dopfer - 1 x Dürr
Sölden: Nur Hirscher schneller wie Dopfer
Traumstart für Fritz Dopfer in den WM-Winter. Beim Weltcup-Auftakt im österreichischen Sölden fuhr der Team-Senior des Deutschen Skiverbandes (DSV) im ersten Riesenslalom der Saison sensationell auf den zweiten Rang. In Abwesenheit des noch an einer Rückenverletzung laborierenden Felix Neureuther fuhr der Überflieger der vergangenen Jahre, der 27-jährige Marcel Hirscher bei Traumbedingungen auf dem Ötztaler Gletscher souverän zum Tagessieg. "Marcel ist heute in einer eigenen Liga gefahren", anerkannte der zeitplatzierte Fritz Dopfer den grandiosen Siegeszug des Österreichers. Während es für die erfolgsverwöhnte Alpenrepublik in Sölden der erste Sieg eines Österreichers seit dem Jahr 2005 war, freute man sich im Lager des Deutschen Skiverbandes (DSV) über den ersten Podestplatz bei den Herren zum Weltcupauftakt in Sölden überhaupt.
"Das ist ein Hammereinstieg in den Weltcup für den Fritz", freute sich DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier. Im ersten Weltcupwinter nach dem Rücktritt von Maria Höfl-Riesch verpassten die Frauen dagegen einen Podestplatz. Viktoria Rebensburg kam als beste DSV-Starterin nach einem starken zweiten Durchgang auf den sechsten Gesamtrang.
Ende November wird der Weltcup in Levi/Finnland fortgesetzt. Dort wird voraussichtlich auch Felix Neureuther im Slalom sein Saison-Debüt geben.