Bronze für deutsche Skispringer bei Olympia - Team-Gold geht an Österreich - Slowenien gewinnt Silber
Peking. Auf die deutschen Skispringer ist Verlass. Alfred Hitchcock hätte das Drehbuch für den Skisprung-Krimi im Team-Springen nicht besser schreiben können. In einer bis zum letzten Springer spannenden Konkurrenz bei schwierigen Wettkampfbedingungen gewinnt das Team Österreich mit 942,7 Punkten verdient die Goldmedaille. Mit einem Rückstand von 8,3 Punkten springt das Quartett aus Slowenien (934,4) auf dem Silber-Rang. In der Besetzung Constantin Schmid (SC Oberaudorf), Stepha Leyhe (SC Willingen), Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) und dem Bronzemedaillengewinner auf der Großschanze, Karl Geiger sicherte sich das deutsche Team (922,9) überraschend die Bronzemedaille. Der Vorsprung der deutschen Skispringer mit 0,8 Punkten oder 44 Zentimetern nach 8 Sprüngen auf Norwegen (922,1) denkbar knapp.
"Der Wettkampf war schwierig, es war alles auf des Messers Schneide. Ich bin total happy, dass wir eine Medaille geholt haben", versuchte Bundestrainer Stefan Horngacher in einem ersten Statement seine Emotionen in der ARD-Sportschau auf den Punkt zu bringen. "Ich wollte eine Medaille, das ist einfach nur geil. Morgen gehe ich erst einmal Langlauf machen, um den Kopf wieder frei zu bekommen", frohlockte Markus Eisenbichler, der im DSV-Team an diesem Tag stärkste Springer. (joh)
Bild zur Meldung: Stephan Leyhe gewinnt mit dem Team Deutschland die Bronzemedaille im Team-Wettkampf von Peking - Foto: johapress